Kaum ist beim Gedanken an Macau das Wort ‘Spiel’ im Spiel, entfacht sich im westlichen Synapsengewirr ein Leuchtfeuer, das wilde Haken quer durch ein imaginäres Casino-Kaleidoskop schlägt. Dabei sind mit ‘Spielarten’ einfach nur flexible Denkweisen und -ansätze gemeint, die – wie hier – zu einem erstaunlich harmonischen Ganzen geführt haben. Mit etwas Glück verleiht ihnen die Geschichte Flügel, die im Falle der Halbinsel Macau Mitte des 16. Jahrhunderts beginnt: Portugal schließt einen Pachtvertrag mit China und platziert seine unverkennbare Duftmarke auf ein paar Quadratkilometern fremdländischen Bodens mit wertvollem Naturhafen – sprachlich wie kommerziell, kulturell, architektonisch und kulinarisch.
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Kroatien: Istrien im Veredelungsprozess
Poreč, Rovinj, Pula, Opatija, Brijuni-Inseln, der Kvarner:
Wenn es ein Synonym für klassisches Sommersonnefischernetzfeeling gibt, dann ist das wohl seit Generationen Istrien! Blauer Himmel, blaues Meer, braune Haut, weiße Schiffe, geblähte Segel, Pinienwälder, laue Brise, Licht und Schatten, Kühle versprechende Fensterläden, internationales Geschnatter in flimmernder Hitze. Oft steil angelegte Orte mit venezianischem Flair und den so typischen Campaniles, die wie Zeigefinger aus einem Strickmuster orangefarbener Klosterpfannendächer ragen. Bunte Stände und viele Menschen in schmalen Gassen, Wäscheleinen zwischen pittoresk verwaschenen Fassaden mit kleinen Balkonen, einladende Restaurants über alten Kaimauern, dort, wo Wellen rhythmisch auf flauschige grüne Algenbärte schlagen. Starker schwarzer Kaffee, Wassermelonen mit leuchtend rotem Fleisch, fangfrischer Fisch und weißes Brot, dunkler Wein. Vor Neid erblassen könnte man da!